Mammadiagnostik in einer Hand!
Ziel jeder Mammadiagnostik ist es, Brustkrebs so früh wie möglich zu entdecken.
Das ist unsere Handlungsmaxime!
Jedes Anzeichen, das auf Brustkrebs hindeuten kann, muss durch entsprechende Untersuchungen weiter abgeklärt werden. Die höchste Aussagekraft erreicht man in der Kombination von Palpation (Tastuntersuchung), digitaler Mammographie (Röntgenuntersuchung) und hochauflösender Mammasonographie (Ultraschalluntersuchung).
Mit entsprechender sonographischer Zusatzuntersuchung wie Elastographie, 3D-Sonographie und multiplanerer Schnittbild-Darstellung lässt sich die Diagnostik zusätzlich verbessern.
Die Tomosynthese (3D-Mammographie) bietet sich in der Röntgendiagnostik als sinnvolle Zusatzuntersuchung für Frauen mit röntgendichtem oder unregelmäßigem Drüsenkörper an um Überlagerungsartefakte zu verringern.
Zur Abklärung dadurch erhobener auffälliger Befunde werden dann interventionelle Techniken der Gewebeentnahme wie Stanzbiopsie oder Vakuumbiopsie eingesetzt.
Die moderne Brustdiagnostik ist ein Zusammenspiel aller zur Verfügung stehenden Methoden zur Brustkrebs-Früherkennung und wird als komplementäre Mammadiagnostik bezeichnet.
Alle Mammographieaufnahmen werden in unserer Praxis von zwei Ärztinnen unabhängig voneinander als sog. Doppelbefundung beurteilt. Bei komplexen diagnostischen Befunden haben wir zusätzlich immer die Möglichkeit zu einem internen kollegialen Gespräch. Hierbei profitieren die Patientinnen von der Erfahrung aller Ärztinnen der Praxisgemeinschaft.
Gelegentlich sind zur weiteren Abklärung Gewebeentnahmen erforderlich. Ein großer Teil dieser Probeentnahmen kann in örtlicher Betäubung in Form von Stanzbiopsien oder Vakuumbiopsien erfolgen. In unserer Praxis führen wir die minimal invasive Diagnostik als sonographisch gesteuerte Stanzbiopsie zeitnah zu der Diagnosestellung durch. Für die Abklärung von Mikrokalk mittels stereotaktisch gesteuerter Vakuumbiopsie besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Senologischen Abteilung der Universitäts- Frauenklinik Marburg.